Ein Stadtbummel mit der Ricoh GR II – Am Ölberg in Wuppertal Elberfeld

Leicht, schnell und locker und für alles zu haben, das sind die Eigenschaften der Ricoh GR II. Und so bummelte ich mit ihr am Ölberg in Wuppertal Elberfeld, um diesen Stadtteil kennenzulernen.

Der Ölberg in Wuppertal ist ein gewachsenes Stadtviertel, das im 2. Weltkrieg nicht zerbombt wurde sondern in großen Teilen erhalten blieb.

Weil Wuppertal im Tal liegt, muß man aufsteigen, um von der Elberfelder City dorthin zu kommen.

Das kann über Straßen mit dem Auto oder Bus geschehen oder zu Fuß. Wer etwas erleben will, sollte in jedem Fall zu Fuß unterwegs sein.

Die erste Treppe von der Elberfelder City kommend ist sehr einladend und bietet sogar Platz für ein Päuschen mit den passenden Namen Grünstraße und Bergstraße.

Dann kommt die zweite Treppe, die oben mit einer ersten sozialen und architektonischen Perspektive belohnt.

Wir nähern uns der dritten Treppe und das Leben wird bunt. Geschichte und Gegenwart treffen sich.

Und schon geht es weiter die Stufen hinauf.

Wie gesagt, man kann dies alles auch mit Bus und Auto erklimmen, aber mit Pause ist zu Fuß eindeutig besser.

Tatsächlich ist es ein Gebiet mit vielen Menschen und vielen Wohnungen und sehr enger Bebauung von alt bis neu.

Der Übergang ist fließend von neu nach alt.

Es ist direkt am Hang also sehr steil.

Es bieten sich immer wieder neue Motive bis zum Blick in den Himmel.

Es gibt viele Häuser, die sich den Vorübergehenden und der Außenwelt in einer schicken Architektur zeigen.

Und sogar an Künstler aus Wien erinnern.

Und sich schick gemacht haben.

Aber das letzte Bild mit dem schön angemalten Haus zeigt zugleich die Schattenseite. Schmierfinken zeigen was asozial bedeutet. Und vielleicht liegt an dieser Stelle auch noch etwas in der Luft. Denn ein paar Meter weiter hat ein Migrant versucht, mir mein Smartphone zu klauen.

Dies alles geschah im Umfeld der Treppe Tippen-Tappen-Tönchen, einer Freilufttreppe, die mittlerweile beliebtes Touristenziel ist – und deshalb eventuell im Visier unterschiedlichster Gruppierungen steht.

Geht man diese schöne Treppe runter, steigt man quasi in die noch frühere Architektur hinab bevor man in der Moderne ankommt.

Sogar das alte bergische Schieferhaus ist noch zu sehen wenn man um die Ecke biegt.

Es fehlt hier auch nicht an Aufforderungen sich sozial einzumischen. Dies ist ein Bereich hoher sozialer Symbolik.

Die Druckindustrie dürfte boomen, wenn man sich anschaut, wo überall Aufkleber hängen.

Und natürlich das Beschmieren der Wände von Wohnhäusern.

Dies scheint hier aber schon immer so zu sein. Denn vor langer Zeit hat ein Hausherr sein klares Bekenntnis ebenfalls öffentlich in Stein gehauen.

So zeigt sich das Gesicht dieses Viertels in der Öffentlichkeit. Der gesamte Stadtteil Ölberg ist noch größer und bietet „auf dem Berg“ noch viel mehr Motive. Aber sein Charakter ist hier schon zu sehen.

Die WDR Lokalzeit in Wuppertal hat in einem Video über das soziale Leben berichtet.

Auf jeden Fall lohnt sich ein Streifzug durch diese Straßen mit viel Geschichte und vielen Motiven.

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